Die Verwüstung der zeit
manfred hönig
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Manfred Hönig, Die Poesie des Stahls II, 130x200 cm, 2003 |
Ein Vierteljahrhundert Ausstellungen mit Werken von Manfred Hönig haben sichtbare Spuren hinterlassen. In seinen Gemälden mit Öl und Acryl, wie auch in seinen Radierungen und Aquarellen spielt die Zeit und in ihr das Wechselspiel zwischen Mensch, Technik und Natur eine herausragende Rolle. Steht in den Landschaftsaquarellen die Zeit bildlich still, so zeigen Hönigs Arbeiten auf Leinwand und Papier mit technischen Relikten der Zivilisation die Bedeutungslosigkeit menschlicher Zeitrechnung. Die sehr realistischen und gleichzeitig höchst malerischen Porträts reichen bei ihm vom Kind bis zum vergangenen Menschen, der nur noch in seinen elementaren Spuren sichtbar ist. Melancholisch, zeitkritisch und doch durchaus weltoffen zeigen sich seine Werke dem Betrachter. |
Fotos: © galerie.ederer |