GESCHICHTET | GEWICHTET

Ausstellung mit werken von
Peter klawonn und wolfgang walter


3. Oktober bis 26. november 2009

Die Werke von Peter Klawonn und Wolfgang Walter sind stark vom Umgang mit Material geprägt. Die vielschichtigen Bildaufbauten und –aussagen stellen eine Parallelität zu den Biographien der beiden Künstler dar. Wo Walters Bilder scheinbar auf Gegenständlichkeit verzichten, finden sich in den Arbeiten Klawonns auch  Menschen wieder. Symbolik in der Fläche und stark variierende Deutungsebenen in der Tiefe fordern zur Gewichtung des Sichtbaren und Unsichtbaren und der Wahrnehmung und Vermessung von Welt heraus.

 

Der Ausstellungstitel „Geschichtet | Gewichtet“ ist auch im Zusammenhang mit den Biographien der beiden Maler zu sehen, die beide bereits auf Jahrzehnte erfolgreichen Berufslebens in anderen Professionen zurückschauen können. Peter Klawonn kommt als Architekt von der künstlerischen und organisatorischen Konzeption zum gebauten Raum mit materialer Manifestation. In seiner Tätigkeit als Immobilienmakler geht er mit den Wünschen und Erwartungen seiner Kunden um und gewichtet sie nach den tatsächlichen Gegebenheiten vorhandener Bauten. Wolfgang Walter nutzt in seiner Arbeit als Psychotherapeut seine eigenen inneren Bilder und Impulse, um Menschen Ausdrucksmöglichkeiten außerhalb sprachlicher und innerhalb emotionaler und kognitiver Verfassungen anzubieten; gleichsam Schichten freizulegen und zu gewichten. Peter Klawonn gibt in dieser Ausstellung sein Debüt als Maler.

 

Um Informationswahrnehmung, - messung und  -verarbeitung geht es folgerichtig auch in einer der begleitenden Veranstaltungen in der Galerie am 22. Oktober. Unter dem Titel „Biometrie — zwischen maschineller und menschlicher Wahrnehmung“ spricht Dr. Christian Küblbeck  vom Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS über computerbasierte biometrische Erkennungssysteme. Was solche Systeme heute leisten und wo ihre Grenzen sind, wo die Parallelen und die Unterschiede zwischen menschlicher und maschineller Wahrnehmung liegen, ist Gegenstand des Vortrags mit anschließender Diskussion. Im Rahmen einer Demonstration mithilfe einer Kamera wird gezeigt werden, zu welcher Erkennungsleistung Computer heute schon fähig sind.

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